Mallorca: Finca-Oase nahe des Traumstrands „Es Trenc“

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Einige Tage Auszeit gewünscht? Und nur gute zwei Flugstunden von Deutschland entfernt? Auf Mallorca?

Rückzugsort für Stress-Geplagte – Charmant, familiär, erholsam.  Bauchgefühl war es, als ich auf der Buchungsplattform Booking.com nach einer Bleibe für eine knappe Woche auf Mallorca suchte. Ich wollte nach einer Segelkreuzfahrt mit der klassischen Yacht Chronos von Sailing Classics www.sailing-classics.com – Ihr werdet den Bericht darüber in einer der nächsten Ausgaben von AZUR lesen (www.azur.de) – noch ein paar Tage entspannen. Kein Hotel zum Up-Dressen, keine Gourmet-Kost, kein Schicki-Micki. Einfach nur tun, was ich will und wie ich will, und nichts müssen.
Da bin ich auf die Finca Agroturismo Es Palmer gestoßen. Warum?
Weil sie alle diese Attribute zu bieten schien und vor allem, weil sie so nah wie möglich an meinem Lieblingsstrand Es Trenc liegt im Südosten Mallorcas. 10 Minuten von Campos entfernt mitten in der Natur, außerhalb der Touristenzentren rundherum wie Sa Rapita, Colonia San Jordi oder Ses Covetes. Ich wollte mallorquinischen Naturstein statt Betonbau und familiäre Gastgeber statt unpersönlichem Hotelpersonal. Zu bezahlbarem Preis.

Gesucht, gefunden: Wenn auch die Anfahrt nicht klar ausgeschildert ist. Ich bin in Campos am Mercadona rechts (und falsch) abgebogen und deshalb erstmal parallel dran vorbeigefahren. Das Schild steht nur von der Zufahrt aus Campos über die MA 6040. mit Riesenkamin, der sich auf der ganzen Breite von sicher 15 Metern aus Kassettenglas auf eine Terrasse erweitert. 200 Meter über eine Schotterpiste und ich bin da. Die ebenerdige Finca aus Naturstein, erbaut Ende des 19. Jh., liegt inmitten von Palmen, Kakteen und Oleanderbüschen. Mittelpunkt ist das Haupthaus mit seinem wunderschönen, hufeisenförmigen Innenhof mit breiter Glasfront zu einer Terrasse hin. Hier befindet sich auch die kleine Rezeption.

Gleich nach der herzlichen Begrüßung durch Hausherr Cristobal Barcelo werde ich herumgeführt. Der Mallorquiner hat einen Schatz gehoben, als er vor zwei Jahren die herunter gewirtschaftete Finca mit 12 Zimmern übernommen hat. Die Vorpächter hatten Rechnungen für Wasser und Strom nicht bezahlt, erzählt er. Zwei Jahre stand die Finca leer, ihren Schicksal überlassen.

Ein Jahr lang musste Cristobal dann renovieren, letzten Sommer kamen die ersten Gäste. „Und in diesem Jahr hatten wir schon Wiederbucher“, freut er sich. Aber es sei noch jede Menge zu tun. Allein die Pflanzen. Zugegeben, die Palmen, sehen etwas traurig aus, da muss eifrig gewässert werden. Von den Oleandern blühen wenige. Ein Kleinod dennoch, das weiter wachgeküßt werden will.

Die Zimmer sind alle individuell unterschiedlich und den baulichen Vorgaben angepasst. Manche sind mit dem Haupthaus verbunden, zwei liegen abseits in den Palmen. Alle haben eine private Terrasse. Mein Zimmer ist sogar einer meterhohen Steinmauer umrahmt, die Privatheit bietet. Eine Hängematte fürs Chillen habe ich auch, Und einen Tisch, zwei Stühle. Herrlich! Das Irrste an meinen Zimmer: Die Badewanne mit Dusche, in eine Nische gemauert. Tageslicht fällt durch ein Fenster in der Decke.

Herrlich: Im 15 Meter langen Pool, den man über einen romantisch überwuchterten Steinweg erreichen kann, lässt es sich nach sportlichen Schwimmbahnen auf einer Luftmatratze treiben. Mutterseelenallein – welche ein Luxus!

Unter dem elektrisch zu öffenenden Milchglas-Dach baut Cristobal morgens das Frühstücks-Buffet auf.

Morgens sitzen die Gäste auf der Terrasse, blicken auf die für den Südosten so typischen Molinos (Windmühlen) und genieße das Frühstück. Es ist herzhaft lecker: Malloquinischer Käse vom Bauern gegenüber der Straße, Wurst von hiesigen Bergziegen, Chorrizo, die scharfe Paprika—Wurst und Serrano-Schinken frisch aufgeschnitten. Auf Wunsch serviert Cristobal Eierspeisen. Die hat Magdalena zubereitet, die Köchin.

Der Hit: Ihre frische, selbst gemachte Marmelade. Die kleine, rundliche Mallorquinerin zaubert eigene Kreationen wie Apfel-Erdbeer-Marmelade oder Bananen-Mus. Sie hat immer eine „offene Küche“ , eine richtige riesige Gutsküche mit Pfannen und Kellen an den Wänden– und ein offenes Ohr für jeden Gast. So stehe ich oft bei ihr am Herd und gucke in die Töpfe: Que hace esta noche? Was gibt es heute abend? Berenjeas rellenas, gefüllte Auberginen. Und Paella. Lecker!

Einmal in der Woche lockt ein Barbeque-Abend. Marcio und Beatrice, ein Ehepaar, sind die guten Geister des Hauses. Sie kümmern sich um alle kleinen Wünche der Gäste. So bringt mir etwa Beatrice ungefragt Mosquito-Spray, als wir uns über die vielen Viecher unterhalten, die bei Sonnenuntergang gerne zustechen.

Die Finca Es Palmer – eine Oase der Ruhe. Hier kann man sich wie zu Hause fühlen!

Www.agroespalmer.com
DZ mit Frühstück ab 77 Euro.

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